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Das Haus zum Meerwunder ist Teil der Schipfe, dem ältesten, dauerhaft besiedelten Stadtteil von Zürich. Einst als Anlegestelle für die Schifffahrt genutzt, wurde die Schipfe im 17. und 18. Jahrhundert ausgebaut. Das Haus zum Meerwunder wurde in den 70er-Jahren totalsaniert.

Im Erdgeschoss soll die ausgediente Smokers Lounge in ein Arbeits- und Wohnstudio umgebaut werden. Bestehende Volumen wie Treppenhaus und Kellerabgänge verschränken sich mit der kleinen durchgesteckten Einheit und geben gewisse Strukturen vor. So wird der zylinderförmige Abdruck vom Treppenhaus aufgenommen und die neuen Nutzungen in der gleichen Formensprache ergänzt. Die unterschiedlich materialisierten Körper zonieren die Einheit in einen fliessend mäandrierenden Raum. Durch das Aufklappen der Volumen bilden sich abgetrennte Zimmer, Nischen und neue Aufenthaltsorte. Die Abstraktion der Raumfigur vermeidet eine klare Nutzungszuordnung und bietet dadurch unterschiedliche Möglichkeiten der Bespielung an. Die ruhige Atmosphäre lässt Raum für die umliegenden Geräusche von Gewerbe und fliessendem Gewässer.

Ort: Zürich
Jahr: 2021

Bauherrschaft: privat 

Architektur: Claudia Meier & Markus Bachmann / M B A A
Bauingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich

Fotos: Zeljko Gataric, Zürich