Neubau Wassersportzentrum Marina Tiefenbrunnen Zürich

In Zürich Tiefenbrunnen entsteht ein neues Wassersportzentrum mit Trockenplatz, Hafenanlage und grossflächiger Mole. Als bauliches Konzept wird die Grösse der schwimmenden Plattform weiter überhöht und als Verknüpfung von Land und See in die Uferzone hinein verlängert. Der geformte lineare Platz erscheint so als ein zusammenhängendes langes Band. Die landseitig gebaute Ebene übernimmt die Verankerung am Ufer; der Übergang vom festen zum schwimmenden Bereich bildet eine Gelenkbrücke; die Mole, ein Platz auf dem Wasser, leitet weiter zu den Bootsanlegestellen im See.

Die zwei längsgerichteten Gebäudevolumen werden auf die streifenförmige Plattform gesetzt: landseitig der Baukörper des Wassersportzentrums, auf dem See der Sommerpavillion – der Eingriff ist präzise und gleichsam minimal. Als starke Geste erkennbar bewirkt er die klare räumliche Trennung zwischen zukünftigem Park und Hafenraum.

Auf der Schmalseite des Hauptgebäudes, zum Wasser hin, wird der Ausblick zum bestimmenden Thema – über dem zweigeschossigen Gebäudesockel wird der überhohe Terrassenraum vom Restaurant mit Stützen und Platten gefasst, die Aussicht auf See und Alpen eingerahmt und inszeniert. Das Sommerrestaurant auf dem schwimmenden Bereich steht als Kontrapunkt an der gegenüberliegenden Kante und lässt freie Wege und Zirkulation auf der Mole zu. Gleichzeitig bietet es genügend Raum für die ankommenden Boote, Veranstaltungen und einen atmosphärischen Ort zum Verweilen und Innehalten direkt am Wasser. 

Ort: Zürich

Jahr: 2018, Projektwettbewerb selektiv, *3.Rang

Bauherrschaft: Stadt Zürich

Architektur: Claudia Meier & Markus Bachmann / M B A A 
Landschaftsarchitektur: égü LA, Zürich

Baumanagement: Jaeger Baumanagement, Zürich

Bauingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich

Bauphysik: Raumanzug, Zürich

Visualisierung: Stefan Zachleder, Zürich




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